Schon mehrfach habe ich ewähnt, dass Nana, unsere Vermieterin und mittlerweile eine Freundin, in ihre Haushälfte noch nicht einziehen kann, weil die Baustelle immer noch nicht abgeschlossen ist. Die Arme ist echt der Verzweiflung nahe und ich wage zu behaupten, dass Bauen hier noch schwieriger ist als in Deutschland……und das will schon was heißen.
Handwerker, vor allem gute, sind rar und kommen wann sie wollen oder auch nicht. Beliebte Gründe fürs Nicht-Kommen sind: weil es regnet oder geregnet hat oder der Verkehr zu stark ist oder war oder man zu einer Beerdigung musste (sehr häufig in Ghana und sehr wichtig – ein extra Thema wert). Sind sie dann mal da, kann es gut sein, dass es keinen Strom gibt und/oder das richtige Werkzeug fehlt oder gerade kaputt ist.
Die Handwerker werden hier jeden Tag bezahlt, das heißt, dass sie auch nicht wirklich daran interessiert sind, eine Arbeit innerhalb einer gewissen Zeit abzuschließen, denn wenn man morgen nochmal kommen muss, ist ein weiterer Tag mit Bezahlung gesichert. Ein Bauhelfer verdient am Tag ca. 30 Cedi, etwa 7,50 €, ein Elektiker, Tischler oder Installateur etwa das Doppelte.
Allerdings muss man sagen, dass es sich hier bei Nana um eine Kleinbaustelle handelt. Bei richtig großen Baustellen läuft das sicher koordinierter ab. Sowohl die Straßenneubauprojekte als auch die Großbaustellen im Hochbau in Accra machen zumindest von außen gesehen einen recht vernünftigen Eindruck. Instandhaltung ist das größere Problem………
Hier ein paar Impressionen:
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