Das letzte Wochenende war ein verlängertes. Freitag war nämlich ein Nationalfeiertag: der „Farmers Day“ – zu Ehren der Farmer. Deshalb hatten alle frei. Die einzigen, die man hat arbeiten sehen, waren?…….die Farmer…….
Jedenfalls haben wir das Wochenende genutzt, um mit unserer Hiking-Gruppe einen Ausflug an die Küste der Western Region zu machen (westl. Abschnitt der ghanaischen Küste, Richtung Elfenbeinküste).
David, ein lustiger Engländer, hatte den Trip angeboten. Mit seinem knallorangen Safaritruck hat er uns am Flughafen von Takoradi abgeholt und über die bisher schlechteste Straße, die wir in Ghana erlebt haben, an den Strand von Akwidaa geschaukelt. Der Strand ist traumhaft: Palmen, weißer Sand, sauberes Wasser 25 Grad, schöne Wellen.
Akwidaa ist ein Fischerdorf, dessen alter und neuer Teil jeweils auf einer Flussseite liegt, kurz bevor dieser ins Meer mündet. Die beiden Dorfteile sind über eine wildromantische Holzbrücke miteinander verbunden.
Die Akwidaa Inn Lodge, in der wir untergebracht waren, von außen eigentlich ganz hübsch, war der einzige große Minuspunkt an dem Wochenende – ging eigentlich gar nicht! Kargste Möblierung, Löcher in den Moskitonetzen, Dusche: ein Schlauch, der aus der Wand kommt, vergilbte Bettwäsche……. Da galt es: Augen zu und durch……
Das Programm für das Wochenende sah vor: Wandern zu einer Gummibaumplantage , Palmweingewinnung besichtigen, Paddeltour auf dem mangrovengesäumten Fluss, Nachtwanderung am Strand um ggf. Schildkröten zu beobachten (zwei Stunden von Mitternacht bis 2 Uhr bei wunderschönen Vollmond gewandert aber keine Schildkröte, lediglich die Spuren von einer im Sand), Whale-Watching (2 Stunden bei sengender Sonne in einem Fischerboot – keine Wale weit und breit….Manni und ich hatten uns wohlweislich stattdessen für ein paar Relaxing-Stunden am Strand entschieden 😉 in dem Boot wäre Manni vor lauter Seekrankheit gestorben….), afrikanische Tanz- und Trommelaufführung (atemberaubend).
Mir haben an dem ganzen Wochenenden am besten die Dörfer gefallen, durch die wir gewandert sind. Das Leben pulsiert dort in einer Art und Weise, wie wir es bei uns nicht mehr kennen. Alles spielt sich auf der Straße ab: kochen, essen, handeln, Haare flechten, Palmöl machen, waschen, schlafen, Netze flicken …… einfach alles. Die Hütten sind eher dunkle Löcher, die mehr als Aufbewahrungsraum und Schlafkammer dienen.
So toll!!! 🙂
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Danke für die tollen Fotos und Reiseberichte. Es ist unglaublich was ihr alles zu sehen bekommt.
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Liebe Marion!
endlich habe ich es-mit Hilfe- geschafft,deinem blog folgen zu können……
Die Bilder von eurem Wochenende sind sehr interesssant und die Geschichten (Wale,Schildkröten)witzig, denn ich kenne das auch von Reisen- toller` watchtower` im indischen Nationalpark-dort übernachtet um `wild animals´zu beobachten und letztendlich nix gesehen ,außer ein paar Moskito`s ,die uns geärgert haben…..
Schön jetzt mal afrikanische Eindrücke zu bekommen-freue mich auf weitere Berichte und viele Grüße!
Claudia
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Hallo Claudia, willkommen auf dem Blog! Schön, dich hier zu treffen.
Hab gehört, dass auch Dresden durchaus sein Tücken haben kann…..;-)
LG Marion
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